Entfalte einzigartige Aromen und unvergessliche Geschmackserlebnisse durch außergewöhnliche Gewürze für kreative Kochideen. Nur welche Gewürze braucht man zum Kochen und wie entfalten sich die Aromen eindrucksvoll?
Zunächst lieben außergewöhnliche Gewürze frische Zutaten direkt vom Markt oder vom Erzeuger. Natürlich kostet das Gute etwas mehr. Zugleich wirst du mit Geschmack, Genuss und Gesundheit belohnt. Auch ich wusste früher nicht, wie ich die frischen Karotten, Kartoffeln, Tomaten, den Spargel, Spinat oder guten Fisch sinnvoll würzen soll. Folglich war ich in der Welt von gewöhnlichem Pfeffer, Salz und Paprikapulver gefangen.
Aber keine Sorge, viele Wege führen ins Gewürzeparadies. Das Schönste am Würzen bleibt, dass es kein ‘Richtig und Falsch’ gibt. Geschmack oder genauer – die Wahrnehmung von Aromen – bleibt dir überlassen. Jeder von uns hat andere Favoriten und zugleich teilen wir gemeinsame Geschmacksvorlieben. Ich teile in diesem Beitrag gerne meine Erfahrungen mit dir und kann hoffentlich einige Anregungen zum Würzen für deine Kochideen geben.
Außergewöhnliche Gewürze für kreative Kochideen
Wir Deutschen kennen doch nur Pfeffer, Salz, Paprika und vielleicht noch die Muskatnuss. Wenn wir ehrlich bleiben, dann steckt etwas Wahrheit in diesem Vorurteil. Dabei ist Kochen mit außergewöhnlichen Gewürzen einfach nur genial! Jedoch wird hierzulande im Vergleich zur indischen, thailändischen oder arabischen Küche wenig gewürzt. Zugleich braucht sich die deutsche Küche nicht zu verstecken. Blicken wir zurück auf die guten traditionellen Hausrezepte. Diese leckere und oft deftige Küche schien vergessen und erlebt doch gerade jetzt den zweiten Frühling. Kreative Köche hauchen diesen Gerichten besonders durch die Verwendung außergewöhnlicher Gewürze frischen Wind ein. Saisonal regionale Küche versteht sich nämlich prächtig mit exotischen Gewürzen. Asiatische Gewürze, orientalische Gewürze oder eine frisch zubereitete indische Gewürzmischung bereichert kreative Kochideen und fördert den Genuss.
Die Verarbeitung außergewöhnlicher Gewürze gelingt vielerorts ausgesprochen gut. So schmeckt ein traditionell thailändisches Curry nicht nur ausgezeichnet, sondern es kommt die Wirkung auf die Gesundheit noch dazu. Länder wie Marokko, Indien oder eben Thailand beherrschen das Spiel mit den Gewürzen. Wenngleich Gewürzmischungen sehr unterschiedlich sind, eines verbindet diese Länder: die Mischungen werden frisch zubereitet und perfekt auf das Gericht und den Anlass abgestimmt.
Zugleich hat jeder von uns heutzutage Zugang zu exotischen Zutaten und Gewürzen. Asiatische Gewürze, orientalische Gewürze oder arabische Gewürze können wir so gut mit passenden Zutaten kombinieren. Folglich sind die Türen zum Kochen mit außergewöhnlichen Gewürzen eigentlich geöffnet. Nur mal eben eine authentische marokkanische Tagine oder ein perfekt-würziges Pho Bo aus dem Ärmel zaubern, ist dann doch nicht ganz so einfach. So ist weniger mehr. Daher besser nicht mit den aufwendigsten Gerichten starten, sondern gezielt vertraute Zutaten mit hochwertigen Gewürzen kombinieren. Ich bevorzuge es, wenn hochwertige Gewürze im Hintergrund bleiben und dabei verbinden, veredeln, gar einen “Wow-Effekt” auslösen. So braucht beim Essen niemand feststellen, dass es Gewürze wie Bockshornklee, Kardamom oder Himalaya-Pfeffer waren.
Welche Gewürze braucht man für kreative Kochideen?
Bockshornklee
Beim leichten Anrösten in der Pfanne kommen außergewöhnliche Duftaromen der Samen noch besser zur Geltung. Die Samen nach dem Röstvorgang einfach abkühlen lassen und nach Belieben im Gewürz-Grinder zerkleinern. Bockshornkleesamen sind ein Klassiker in einer indischen Gewürzmischung.
Alternativ die Bockshornkleesamen mit kochendem Wasser übergießen, um diese leicht einzuweichen. So lässt sich im Handumdrehen hervorragend Käse verfeinern. Außerdem können die vom Bockshornklee absorbierten Bitterstoffe im Wasser einfach als Fond – zum Beispiel für Kartoffelpüree – verwendet werden.
Chilischote
Die feurig-fruchtige Schärfe von Chilischoten wie einer Piri Piri weckt sofort verlockende Aromen. Eine Chili Piri Piri lässt sich ausgezeichnet mit Zitrone/ Limette, Kokosmilch und Gemüse kombinieren. Ich verwende getrocknete Chili Piri Piri gerne in Saucen, Marinaden und in Kombination mit Fleur de Sel. Ein frisch-angerichtetes Chili-Salz schmeckt hervorragend auf süß-sauren Früchten wie einer Ananas. Chili passt zudem hervorragend in viele asiatische Gerichte. Tolle Inspirationen zur authentischen asiatischen Küche mit asiatischen Gewürzen zum einfach, schnell und gesund kochen findet ihr im blog von cooking is a journey. Es muss auch nicht unbedingt die Chillischote sein. Fürs schnelle, einfache würzen eignen sich besonders gut die Chiliflocken und für die richtig feurigen Gerichte passt das Chilipulver wunderbar.
Ingwerpulver
Asiatische Gewürze wie frischer Ingwer sind fantastisch. Ich verwendete sowohl die frische Knolle als auch Ingwerpulver sehr gerne. Anders als frisch-geriebener Ingwer schmeckt Ingwerpulver weniger scharf und kann beim Kochen besonders wirkungsvoll bereichern. Ingwerpulver steht anders als der frische Ingwer nicht gerne im Vordergrund und harmoniert deshalb hervorragend mit frischem Knoblauch, Karotten und im Obstsalat. Bei der Gewürzaufbewahrung auf wenig Feuchtigkeits- und Lichteinfluss achten. Am besten das Ingwerpulver in der Schublade lagern.
Schwarzer Kardamom
Düfte von warmem Kakao, Lagerfeuer, Eukalyptus und leichter Minznote stoßen in den Raum beim Öffnen einer Kardamomkapsel. Aus Nepal stammender Kardamom wird stets geräuchert und passt mit seinen fruchtig-frischen Kampfer- und Eukalyptusnoten hervorragend zu gegrillten Speisen als auch zu pikanten Tomatensaucen. Nepal-Kardamom ist ein exklusives Gewürz, das auch sehr gut für eine indische Gewürzmischung eingesetzt werden kann. Wer’s eher klassisch exotisch mag, findet mit grünem Kardamom das Würzglück.
Königskümmel
Der Duft von Königskümmel gleicht nicht dem in Deutschland allseits bekannten “echten Kümmel” und beim Probieren werden die Unterschiede noch deutlicher. Besonders einprägsam kommen die Noten beim Kochen zur Geltung: beim leichten Anbraten in Butter oder Öl werden eher frische Kräuternoten geweckt, etwas mehr Hitze intensiviert sowie verbindet weitere Aromen und bei starkem Erhitzen stechen thymianartige Röstnoten durch. Schnell und gesund kochen gelingt mit Königskümmel besonders gut, da dieser Kümmel viel Aroma abgibt für einfache Zutaten wie Gemüse, Reis oder Kartoffeln. Nicht weniger spannend ist Schwarzkümmel, der besonders durch leichtes Anrösten wunderbare Würzaromen entfaltet.
Kurkumapulver
Wie beim Ingwer schmeckt auch die frische Kurkumaknolle ausgezeichnet und verblüfft beim Verwenden mit seiner unwiderstehlichen Farbe, die sich perfekt in Speisen und Getränke überträgt. Kurkumapulver hat ein erdig-frisches, blumiges Aroma mit ganz leichter Bitternote und Schärfe im Abgang. Kurkumapulver gehört zu den Ingwergewächsen und steht wie Ingwerpulver nicht gerne im Vordergrund. Schon geringe Mengen vom Kurkumapulver garantieren eine schöne goldgelbe Färbung und dezent erdig-würzige Aromen. Bei der Gewürzaufbewahrung auf wenig Feuchtigkeits- und Lichteinfluss achten. Am besten das Kurkumapulver in der Schublade lagern.
Muskatnuss
Mit den runden, warmen und außergewöhnlich vielseitigen Aromen einer hochwertigen Muskatnuss lassen sich viele Gerichte einfach wunderbar verfeinern. Schon beim Reiben kommen würzig, holzige und fruchtige Aromen direkt zur Geltung. Schnell und gesund kochen mit der Muskatnuss – unbedingt, da viele Vitamine in der Nuss stecken. Nur sparsam sollte sie verwendet werden, da zu viel nicht mehr gesund ist.
Gewürznelke
Hochwertige Gewürznelken garantieren ein wärmend süßlich-pikantes Aroma mit ganz viel Charakter. Ich empfehle, zunächst ein bis zwei Nelken leicht im Gewürz-Grinder zu zerstoßen oder grob mahlen, um zum Beispiel eine Tomatensauce dezent zu verfeinern. Beim Einsatz von Nelke bleibt es wichtig, sich langsam mit den doch recht komplexen und zugleich faszinierenden Aromen vertraut zu machen.
Schwarzer Pfeffer
Ein hochwertiger Pfeffer darf in keiner Küche fehlen und besticht durch eine ausgezeichnete Aromen-Vielfalt. Dazu zählt auch die Anforderung an Volumen, das direkt beim Zerkaufen eines Pfefferkorns oder nach der frischen Vermahlung zur Geltung kommen sollte.
Himalaya-Pfeffer
Himalaya-Pfeffer führt uns in die facettenreiche Welt der Pfeffer ein. Warum Himalaya-Pfeffer wie auch viele weitere Gewürze keine Pfeffer sind, obwohl sie das Wort in sich tragen, erläutere ich gerne in Kürze. Der eindrucksvolle Duft des Himalaya-Pfeffers wird nur durch die fantastischen Aromen übertroffen. Himalaya-Pfeffer passt zu erstaunlich vielen Zutaten und liebt es, sparsam verwendet zu werden. Ob im Salat, auf der Aubergine, zu feinstem Fisch oder in Nachspeisen – dieser wilde Naturpfeffer aus dem Himalaya macht viel Freude.
Grapefruit-Pfeffer
Ein weiterer exotischer Pfeffer in der Kategorie asiatische Gewürze ist Grapefruit-Pfeffer. Der Duft dieses Pfeffer wirkt fesselnd und regt sofort zum Ausprobieren an. Die Aromen entfalten sich sensationell in Salaten, roter Beete, Pasta, feinem Fisch und Nachspeisen. Ich empfehle Grapefruit-Pfeffer nicht allzu starker Hitze auszusetzen und auch nicht zu lange kochen. Deshalb besser frisch vermahlen und gegen Ende die Speisen mit diesem exklusiven Pfeffer veredeln. Für alle, die exotische Pfeffersorten lieben, empfehle ich zudem das Set exotische Pfeffer.
Safranfäden
Orientalische Gewürze ohne Safran ist irgendwie langweilig. Hochwertige Safranfäden würde ich sparsam verwenden – in einem Heißgetränk wie einer Tasse Tee genügen wenige Fäden für ein schönes Safranaroma. Der Genuß der wunderschönen Safranfarbe sowie der einzigartigen Safranaromen gelingt am besten mit Pulverisierung. Dazu ein paar Safranfäden im Gewürz-Grinder oder in einem Handmörser zerstoßen und das Pulver mit heißem Wasser in einer kleinen Schüssel vermengen. Hochwertige Safranfäden für die Küche zeichnen sich durch herausragende Werte in Aroma (Safranal), Geschmack (Picrocrocin) und Farbe (Crocin) aus.
Vanilleschote
Vanilleschote duftet und schmeckt einzigartig. Die Ernte dieser kostbaren Schote ist sehr aufwendig. Häufig kommt es zu größeren Ertragsverlusten und der gesamte Ernteprozess bedarf viel Erfahrung und Hingabe. Gelingt ein sehr gutes Ergebnis, so warten in nur einer Schote über 100 Aromen auf deine Kochideen. Ich greife den Einsatz von Vanille an einigen Stellen im Beitrag auf und möchte mit den Empfehlungen für einige Überaschungen sorgen.
Zimt Ceylon
Hochwertiger Zimt harmoniert mit vielen Gerichten und zu jeder Jahreszeit. Folglich passt Zimt in Ceyon-Qualität nicht nur zu Nachspeisen, sondern auch hervorragend zu Gemüse, Hülsenfrüchte, Fleisch und Pasta. Zimtpulver eignet sich eher für das schnelle Würzen auf Milchreis, ins Müsli oder als Topping, während die aromatische Zimtrinde perfekt zu Saucen passen oder einfach selbst frisch vermahlen im Gewürz-Grinder.
Welche Gewürze passen zu welchen Kochideen?
Diese Antwort folgt auf die ursprüngliche Frage “welche Gewürze braucht man”. Gewürze lassen sich hervorragend einzeln verwenden und ebenso wunderbar kombinieren. Mir wird häufig die Frage gestellt, wofür kann ich denn Gewürze wie Bockshornklee, schwarzen Kardamom, Königskümmel, Grapefruit-Pfeffer oder Safran verwenden? Starten wir mit ein paar Beispielen: Bockshornklee passt gut zu Kartoffelspeisen und Grapefruit-Pfeffer hervorragend zum Fisch. Zugleich lassen sich Gewürze wie Bockshornklee sehr gut mit schwarzem Pfeffer und Kurkuma kombinieren. Auch der Grapefruit-Pfeffer mag den schwarzem Pfeffer und zudem noch Fleur de Sel und Oregano. Kochen mit außergewöhnlichen Gewürzen macht große Freude und es gibt an für sich keine Grenzen für deine Kochideen. Starten wir mit ein paar Inspirationen:
Bockshornklee
Wurzelgemüse, Tomaten, Spinat Fisch, Lamm Curry-Gerichte, Käse
Schwarzer Kardamom
Kaffee, Tee Hülsenfrüchte, BBQ-Saucen, gegrilltem Fleisch, Apfel, Birne, Orange
Königskümmel
Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Brot, Reis
Himalaya-Pfeffer
Salatdressing, Pilze, Aubergine, Geflügel, Fisch, Fleisch, Früchte
Grapefruitpfeffer
Gin-Tonic, Feldsalat, Rote Beete, Pasta, Fisch, Meeresfrüchte, Schokolade, Zitronensorbet
Safranfäden
Tee, Kaltgetränke, Risotto, Meeresfrüchte, Hefegebäck, Kuchen, Eis
Hier findest du mehr Informationen zu weiteren Gewürzen und wozu sich diese verwenden lassen:
<< Gewürze richtig verwenden >>
Jetzt haben wir die Themen ‘welche Gewürze braucht man für kreative Kochideen’ und ‘welche Gewürze verwende ich wozu’ einführend behandelt. Als nächstes möchte ich häufig gestellte Fragen zu klassischen Zutaten aufgreifen. Ich unterscheide bewusst die Fragen ‘welches Gewürz’ und ‘welche Gewürze’, wogleich selbstverständlich stets eine Zutat mit einem oder auch mit mehreren Gewürzen kombiniert werden darf. Genau das ist prägend für deine kreativen Kochideen.
Welches Gewürz passt zu Fenchel?
Königskümmel passt als Gewürz wunderbar zu Fenchel. Beide haben besondere und intensive Aromen. Diese müssen nicht jedem schmecken. Aber genau diese Charakterstärke macht die beiden so besonders. Zugleich sind die Aromaprofile von Fenchel und Königskümmel recht unterschiedlich, aber genau das scheint wiederum zu verbinden. Wer noch etwas Feuer vermisst, gibt noch ein paar Chiliflocken dazu. Fleur de Sel passt immer und passend kombinieren. Zuletzt lassen sich die intensiven Aromen hervorragend mit frischen Karotten ausbalanchieren.
Welches Gewürz passt zu Zucchini?
Natürlich passen mehrere Gewürze zu Zuchini. Nur welches Gewürz passt deiner Meinung nach am besten? Tatsächlich verwende ich bei Zuchini bevorzugt Kräuter und seltener Gewürze, wogleich klassische als auch ausgefallene Pfeffersorten wie der Himalaya-Pfeffer wunderbar zu Zucchini passen. Meine persönliche Antwort auf diese Frage ist wilder Thymian.
Welches Gewürz passt zu Spinat?
Hierzu habe ich am längsten überlegt und tatsächlich schon so viele Gewürze ausprobiert. Eigentlich liegt die Antwort auf der Hand, indem wir den Klassiker Spinat mit dem mittlerweile in deutschen Küchen etablierten Klassiker Muskatnuss würzen. Ich verwende zu Spinat kaum Gewürzkombinationen. Pfeffer und Salz geht natürlich immer, aber das trifft auf nahezu alle Gemüsesorten zu. Das Gewürz für den gewissen Unterschied bleibt meiner Ansicht nach der Muskatnuss vorenthalten. Das hat dich jetzt wohl nicht überrascht, aber es darf auch mal klassisch bleiben.
Welches Gewürz passt zu Spargel?
Spargel kochen – Gewürze die dazu passen könnten. Auch hier passt die Muskatkuss sehr gut zum Spargel. Aufs Erste wirkt das so, aber harmonieren tatsächlich Muskatnuss als auch Muskatblüte (eigentlich Macis) mit dem Spargel oder sind es die Saucen wie eine Hollandaise? Besonders weißen Spargel würzen wir während der wunderbaren Spargelsaison doch eigentlich sparsam. Salz darf stets dazu und etwas Pfeffer schadet nie. Besonders die süßlicheren Pfeffersorten passen wunderbar. Zitrone, frische Petersilie, frischer Bärlauch und ähnliche Würzkombinationen harmonieren sehr gut mit den jungen weißen Trieben.
Kommen wir zu den exotischen Gewürzen, bleibt ‘weniger ist mehr’ beim Spargel empfehlenswert. Dafür darf bei den passenden Saucen und Beilagen kreativ gewürzt werden. Unbedingt mal eine selbstgemachte Hollandaise mit weißer Schokolade, Schokoladenpfeffer und Muskatnuss oder Macis ausprobieren. Die Antwort zu welches Gewürz passt zu Spargel steht allerdings noch aus. Ich empfehle in Anbetracht kreativer Kochidee die echte Vanilleschote.
Welche Gewürze passen zu Rosenkohl?
Was haben Rosenkohl und Spargel gemeinsam? Beide Gemüse schmecken hervorragend und dürfen wir unbedingt frisch saisonal-regional genießen. Prägt der Spargel deine Kochideen ab April, so ist es der Rosenkohl in den kalten Wintermonaten. Ich sehe noch eine weitere Gemeinsamkeit. Auch zum Rosenkohl passt die echte Vanilleschote wunderbar. Als Königin der Gewürze haucht sie dem gesunden Trendgemüse eine wunderbare würzige Süße ein. Auch die leichten Bitternoten in beiden Zutaten harmonieren hervorragend. In eine ganz andere Geschmacksrichtung geht es beim Einsatz getrockneter Pfefferminze, aber auch der Pfeffer harmoniert wunderbar.
Welche Gewürze passen zu Kürbis?
Kürbis lässt sich wunderbar würzen. Dies wird bestärkt durch die vielen Verwendungsmöglichkeiten vom Kürbis. Ob in der Suppe, im Ofen oder in der Pfanne, jede Zubereitungsart wünscht sich natürlich die passenden Gewürze herbei. Kürbis steht auf Gewürze mit kräftigen Aromen. Tatsächlich geht dadurch der wunderbare Kürbisgeschmack nicht unter, sondern wird sogar oft bestärkt. Spontan fallen mir diese Gewürze zu Kürbis ein:
Welche Gewürze passen zu Pilzen?
Zu Pilzgerichten passen wirklich viele außergewöhnliche Gewürze und Kräuter. Daher ist würzen mit Pilzen perfekt für den Einstieg und zugleich sind den kreative Kochideen keine Grenzen gesetzt. Egal ob frisch oder getrocknet, defintiv passend sind klassische Kräuter wie:
Diese Kräuter lassen sich wunderbar mit Gewürzen kombinieren. Oder du verzichtest bei einer Pilzpfanne mal bewusst auf Kräuter und gibst den Gewürzen die volle Aufmerksamkeit. Mit diesen drei Gewürzen machst du eigentlich nichts falsch, aber es passen auch noch weitere zu Pilzen:
Etwas gewagter gehen wir bei Kräutern mit ausgeprägten Bitternoten vor. Hierzu empfehle ich nicht allzu viele weitere Kräuter oder Gewürze hinzuzugeben, da die Bitterstoffe die Aromen überdecken könnten. Ziel bleibt es, durch die Bitteraromen die leckeren Pilzaromen noch bekömmlicher zu machen. Dazu empfehle ich für den Einstieg diese beiden Kräuter der “Beifuß-Familie”. Estragon ist bedeutend weniger bitter als der Gewürzbeifuß.
Wie koche ich mit Kräutern?
Eigentlich ähnlich wie mit Gewürzen. Weitere Kochideen kommen zumeist beim Zubereiten. Da ich beim Kochen mit außergewöhnlichen Gewürzen am häufigsten getrocknete mediterrane Gewürzkräuter verwendete, möchte ich mit diesen starten.
Wie koche ich mit Kräutern am Beispiel von getrocknetem wildem Rosmarin
Oregano
Oregano duftet einfach sagenhaft. Die Aromen von Oregano auf Pizza, Pasta und in Tomatensauce sind fantastisch. Ganz wichtig ist, dass die Qualität beim Oregano stimmt.
Thymian
Thymian ist noch direkter und schärfer als Oregano. Gleichwohl macht dies den Reiz aus. Thymian empfehle ich dezenter als Oregano einzusetzen. Ich verwende Thymian eher für Gemüse, zum Beispiel für eine Pilzpfanne und weniger auf Pizza und eher in hellen Pasta-Saucen.
Rosmarin
Rosmarin ist ein Gewürzkraut, das es liebt, schon früh beim Kochen eingesetzt zu werden. Dominante Bitterstoffe dringen eigentlich nur bei starker Hitze durch. Auf dezenter Flamme entfalten sich die Aromen und ätherischen Öle fantastisch. So macht Kochen noch mehr Spaß, die Zutaten nehmen langsam und genüsslich die Rosmarin-Aromen an und der getrocknete Rosmarin verliert zugleich an Härte. Die kleinen, knusprigen Stängel einfach beim Essen mit genießen.
Majoran
Majoran gehört zur selben Familie wie Oregano, schmeckt jedoch süß-würzig mit angenehm leichter Schärfe und Noten von Kampfer. Eher gegen Ende dazugeben, um die Aromen zu erhalten und gezielter einzusetzen. Majoran passt hervorragend in Salate, zu Pilzen, Ei, Fisch und Geflügel. Genauso auf Frischkäse schmecken die Blätter angenehm mild.
Pfefferminze
Aromatisch getrocknete feine Pfefferminze ist fast zu schade für Tee und passt diskret eingesetzt hervorragend auf Salate, Gurke, Zucchini und Aubergine. Getrocknete Minze bringt dezente Frische zum Vorschein und hält sich im Gegensatz zur frischen Minze schön im Hintergrund.
Beifuß
Im Abschnitt ‘welche Gewürze passen zu Pilzen’ habe ich bereits Estragon und Gewürzbeifuß empfohlen, wogleich Estragon ein Verwandter der Familie ist. Wer auf die Bitternoten steht, findet im einjährigen Beifuß die nächste Stufe. Richtig intensive Bitternoten kommen beim Wermut durch.
Mehr über die Verwendung findest du in meinem Beitrag << nachhaltig würzen mit Beifuß >>
Wie würze ich richtig?
Kochen mit außergewöhnlichen Gewürzen klappt noch besser, wenn sich die einzigartigen Duft- und Geschmacksaromen wohl fühlen. Diesbezüglich ist die Gewürzaufbewahrung kein unwichtiges Thema. Die meisten Gewürze mögen es trocken, nicht zu warm und dunkel. Zugleich müssen die Gewürze nicht im Keller versteckt werden. Gewürze dürfen auch ans Licht und ein paar Sonnenstrahlen wird ein Gewürz nicht sofort vernichten. Wichtiger für ausgezeichnetes Aroma und Geschmack ist die Qualität des Gewürzes. Dann folgt die Motivation, Gewürze auch zu verwenden und zu genießen. Und abgerundet wird der Genuss mit der richtigen Gewürzaufbewahrung. Dabei spielt auch die Haltbarkeit eine Rolle. Gewürze wie Zimtrinde, Pfeffer oder Gewürznelke bleiben bei guter richtiger Lagerung sehr lange haltbar. Pfeffer kann sogar noch reifen und Aromen dazu gewinnen.
So möchte ich mit drei einfachen Empfehlungen abschließen:
- Ein Lieblingsgewürz auswählen und dieses in aller Ruhe austesten. Einfach ausprobieren, ob eine Vanilleschote auch im Kartoffelbrei Wirkung zeigt oder doch besser anderswo.
- Zwei Gewürze mal kombinieren und auf eine Zutat geben – Bratkartoffeln könnten zum Salz und Pfeffer eine Prise gemahlene Bockshornkleesamen oder etwas Königskümmel vertragen.
- Drei getrocknete Kräuter wie Rosmarin, Oregano und Minze mischen für eine köstliche Marinade mal frei nach Gefühl statt nach Rezept gestalten.
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